2021 stand Dustin Lukat alias „Gap“ schon mal bei The Voice of Germany auf der Bühne.
Vor ihm: vier rote Stühle. Hinter ihm: null Buzzer. Heute sagt er: „War vielleicht die wertvollste Ohrfeige meines Lebens.“ Kein Grund also, beleidigt die Bühne zu verlassen – vielmehr ein Grund, sie noch mal zu betreten.
Der Habinghorster macht seit 2017 Musik, damals fing er mit Rap an. Mittlerweile singt er auch. „Ich bin kein Rapper, der singen kann, ich bin ein Sänger, der brutal rappen kann“, fasst er das selbst zusammen. Dass er ausgerechnet „Gap“ heißt, kommt nicht von ungefähr: Seine Zahnlücke, früher Makel, ist heute Markenzeichen.
Seine Texte sind persönlich und unverstellt. Mal schwer („Nur ein paar Zeilen“ über den Tod seines Vaters), mal zärtlich („Elli’s Song“ für seine Tochter), mal leichtfüßig wie die jüngste Nummer „On my mind“. Aber egal ob Rap oder Gesang: Entscheidend ist für ihn die Bühne. „Live pusht mich noch mal mehr“, sagt er. „Wenn ich sehe, dass die Leute feiern, was ich feiere, ist das unschlagbar.“
Jetzt also Staffel zwei. Die neue Voice-Saison startet am 25. September. Gap selbst ist am 3. Oktober in den Blind Auditions zu sehen – donnerstags 20:15 Uhr auf Pro7, freitags auf Sat.1.
Und nach all dem TV-Glamour? Zurück nach Castrop-Rauxel. Am 20. Februar steht Gap beim Sparkassen-Clubraum-Contest im Café Bogi’s auf der Bühne. Dort, wo Kellergeruch und echte Nähe zum Publikum wichtiger sind als Kameras und Quote.
Bleibt die Frage: Wer drückt zuerst – Nico Santos, Michi & Smudo, Shirin David oder Rea Garvey?