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Digitales Lernen: Verteilung mobiler Endgeräte in Recklinghausen
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Digitales Lernen: Verteilung mobiler Endgeräte in Recklinghausen

Lesedauer: ca. 2 Min. | Text: _Redaktion _RDN

2.300 Mobilgeräte wurden in Recklinghäuser Schulen verteilt.

Das Corona-Virus, die damit einhergehenden Schulschließungen, aber auch die fortschreitende Digitalisierung setzen neue Maßstäbe für digitales Lernen. Aus diesem Grund hat die Stadt Recklinghausen knapp 2.300 mobile Endgeräte angeschafft, welche diese Woche verteilt wurden.
 

In einer vorgezogenen, außerordentlichen Sitzung des Ausschusses für Schule und Bildung haben die Mitglieder die Verteilung der Tablets, Laptops und Co. kurzfristig und unbürokratisch beschlossen. Damit fanden die Geräte bereits diese Woche ihren Weg in die jeweiligen Schulen. Ansonsten hätte dies erst im Mai stattfinden können, weil der Ausschuss dann wieder regulär zusammenkommen würde.

Keine Nachteile für Bedürftige

„Mit der zügigen Verteilung möchten wir erreichen, dass die Schülerinnen und Schüler so bald wie möglich von den digitalen Geräten profitieren“, sagt Dr. Sebastian Sanders, Schuldezernent der Stadt Recklinghausen. „Damit können wir auf der einen Seite das Homeschooling erleichtern und auf der anderen Seite das digitale Lernen weiter fördern.“

In Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Recklinghausen gelang es der Stadt außerdem, dass über 1.900 Schülerinnen und Schüler, die Hartz IV empfangen, einen Zuschuss erhalten, mit dem sie ein eigenes Gerät für den Schulgebrauch kaufen können. Die Schule spricht dafür eine Empfehlung aus, damit diese Kinder und Jugendliche auf dem gleichen technischen Stand sind wie ihre Mitschülerinnen und -schüler. Eine Bedürftigkeitsprüfung hat außerdem ergeben, dass etwa 470 Schülerinnen und Schüler besonders auf die mobilen Endgeräte angewiesen sind. Danach bleiben etwa 1.800 Geräte übrig, die die Schulen nach eigenem Ermessen an ihre Schülerschaft verleihen können.

Lehrkräfte verteilen

Im Vorfeld hatten die städtischen Schulen ihre Bedarfe geäußert, wonach sich nun auch der Verteilungsschlüssel richtet. Dass die Weitergabe der Geräte in die Hand der Lehrerkräfte gegeben wird, hat einen Grund. „Die Erfahrung zeigt, dass die Lehrkräfte näher an der Realität sind“, erklärt Martin Gohrke, Fachbereichsleiter für Bildung und Sport. „Sie kennen ihre Schülerinnen und Schüler und können so im Einzelfall entscheiden.“

Das Land Nordrhein-Westfalen (NRW) hat bereits das Geld für 1.136 mobile Endgeräte für die Recklinghäuser Lehrerinnen und Lehrer gestellt. Die 2.286 Geräte, die nun an die Schulen verteilt werden, wurden ebenfalls vom Land NRW gezahlt.

Info
Stadt Recklinghausen

Rathausplatz 3/4
45657 Recklinghausen

www.recklinghausen.de

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